Classica Cubana – Musik und Tanz aus Kuba

Konzerte

Classica Cubana —
Musik & Tanz aus Kuba

Termin:
So, 15. Oktober
17:00 Uhr

Kartenpreise:
30€/26€/21€/12€

Ein Ausflug ins Dreiländereck zwischen Folklore, Latin und Jazz        

Azurblaues Meer und die koloniale Pracht Havannas, heiße Rhythmen und eine durch nichts unterzukriegende Lebensfreude, dafür steht Kuba. Spätestens seit dem Riesenerfolg des Albums «Buena Vista Social Club» ist die kubanische Musik zurück auf den internationalen Bühnen.

Das Ensemble „Classica Cubana“, ausgezeichnet mit dem ECHO KLASSIK, knüpft mit seinem brandneuen Programm an den aktuellen Aufbruch an und entwickelt eine musikalische Zeitreise bis hin zur heutigen Musik der Karibikinsel.  Zwei herausragenden Musiker Kubas, die Jazzpianistin Marialy Pacheco und der klassische Gitarrist Joaquín Clerch, entwickeln gemeinsam mit der vielseitigen Flötistin Anette Maiburg ein Programm, bei dem klassischer Klangsinn und Raffinesse auf kubanische Lässigkeit und karibischen Sound trifft.

Die Sinnlichkeit der Musik wird von der Tänzerin Ivana Scavuzzo, die so unterschiedliche Stile wie Urban, Jazz, Samba und afro-kubanische Elemente miteinander verbindet, in Bewegung übersetzt.

Anette Maiburg – Flöte
Joaquin Clerch – Gitarre
Marialy Pacheco – Klavier
Luis Felipe De Armas Bocalandro – Gesang
Juan Camillo Villa – Bass
Ivana Scavuzzo – Tanz, Choreographie

Künstler:

Anette Maiburg — Flöte
Foto: Harry Vorsteher

begann ihre Karriere als Flötistin beim Philharmonischen Orchester Hagen, Tourneen und Einspielungen mit den Bamberger Symphonikern, dem WDR Rundfunksymphonieorchester und dem Orchester der Beethovenhalle Bonn folgten. Dazu kam eine Lehrtätigkeit an den Musikhochschulen Köln und Lübeck an denen sie Soloklassen unterrichtete. Mit dem Label Dabringhaus und Grimm hat sie 2008 die CLASSICA-Reihe ins Leben gerufen. Für die Debüt CD ‚Classica Cubana‘ erhielt sie den ECHO-Klassik 2009 in der Dresdener Semper Oper. Mit den nun vier vorliegenden »Classica« CDs hat sie sich als Flötistin ein ganz eigenes Profil und Repertoire geschaffen. Sie wurde zu wichtigen deutschen Festivals, wie Rheingau Musikfestival, Weilburger Schlosskonzerte, Moselfestspiele u. a. eingeladen, und leitet regelmäßig Meisterkurse. Seit 2005 hat sie die künstlerische Leitung des Internationalen Niederrhein Musikfestivals inne.

Joaquin Clerch – Gitarre

Wurde in Havanna geboren, wo er Jahre später eine der höchsten künstlerischen Auszeichnungen der kubanischen Regierung, „La orden por la cultura nacional“, erhielt. Ebendort in Kuba studierte er Gitarre, Musik und Komposition. Ab 1990 setzte er seine Studien an der Universität Mozarteum in Salzburg fort: studierte Gitarre bei Eliot Fisk und Alte Musik bei Anthony Spiri und Nikolaus Harnoncourt. Er hat bedeutende Gitarrenwettbewerbe wie Andres Segovia in Granada, Heitor Villalobos in Rio de Janeiro, Printemps de la Guitare in Charleroi / Brüssel oder ARD in München gewonnen. Weltweit ist er als Solist mit renommierten Orchestern und Kammermusiker unterwegs und lehrt seit 1999 als Professor an der Musikhochschule in Düsseldorf.

 

Marialy Pacheco – Klavier
Foto: Markus Jans

eine der erfolgreichsten Jazzpianistinnen stammt aus einer Musikerfamilie in Havanna. Ausgebildet auf Kuba als Pianistin und Komponistin gewann sie 2002 den kubanischen Jo-Jazz Wettbewerb. Sie ging nach Deutschland und tourte als Solistin und mit ihrem Trio durch ganz Europa und spielte bei den großen Jazzfestivals und im Wiener Musikverein. 2014 wurde sie als erste Jazz-Pianistin überhaupt die erste offizielle Bösendorfer Pianistin. CD Produktionen bei Edel:Klassik waren äußerst erfolgreich, hier arbeitete sie u. a. mit dem deutschen Jazztrompeter und ECHO Preisträger Joo Kraus zusammen. Als erste Jazzpianistin gewann sie 2012 den Klaviersolopreis in Montreux. 2016 spielte sie zusammen mit dem WDR Funkhausorchester das Projekt Danzon Cubano“, das auch über ARTE Livestream und beim Beethovenfest Bonn präsentiert wurde. Ihr nächstes Album wird sie mit Musikern wie Rhani Krija, Omar Sosa, Hamilton de Holanda und Max Mutzke einspielen.

Ivana Scavuzzo – Tanz, Choreographie

ist bekannt für ihren unverwechselbaren Stil, ihre Sinnlichkeit und Leidenschaft auf dem Tanzparkett. Sie machte sich einen Namen durch ihre fließenden Bewegungen die mit Elementen des Urban Style, Jazz, Samba & afro-kubanisch fusionieren. Ihre positive Einstellung und begeisternde Energie spiegeln sich auch auf der Tanzbühne wider. Sie ist als Tänzerin auf Bühnenshows internationaler Künstler, Theaterproduktionen & Produktpräsentationen sowie als Choreografin und als Dozentin tätig.

Juan Camillo Villa – Bass

wurde 1983 in Barranquilla geboren und erhielt seine erste musikalische Ausbildung an der deutschen Schule in Kolumbien. Nach Erfolgen mit seinem Programm „Latin Sampling“ bei großen Jazzfestivals in Kolumbien kam er 2002 mit diesem Programm nach Deutschland gewann und hier den 1. Preis bei „Jugend Jazzt“. Kurz darauf begann er sein Studium an der Musikhochschule in Essen. Schnell wurde er ein gefragter Partner in der europäischen Jazzszene und arbeitete mit dem Florin Weber Quartett und Sebastian Schunke, Yma América aus Venezuela, Cubanova aus Kuba und der Potos Diaz Group aus Bogota. 2008 erhielt er den Folkwangpreis in Essen. Er tritt bei großen Jazzfestivals in Südamerika auf wie „Jazz al Parque“ in Bogota oder „Festival Internacional de Jazz“ in Cartagena.

Luis Felipe De Armas Bocalandro – Gesang

Der Leadsänger Luis Felipe de Armas Bocalandro wurde 1952 in Havanna geboren. Seine Karriere begann er 1981 als Sänger so berühmter Bands wie „Conjunto Casino“, „Son Varona“ und „Banda Meteoro“. Seit 1998 spielt die Band erfolgreich in Europa vor allem auf Festivals in der Schweiz, Italien, Portugal, Spanien, Türkei und Österreich. Die kräftige Stimme, die Leidenschaft für kubanische und lateinamerikanische Rhythmen und sein Talent das Publikum zu unterhalten und mitzureißen, lassen seine Auftrit- te zu musikalischen Höhepunkten werden.

Canciones de Venezuela

Konzerte

Canciones de Venezuela

Termin:
So, 27. August
17:00 Uhr

Kartenpreise:
25€/15€
Schönwetterkarte 20€/10€

Spielstätte:
Schloss Dyck

Liebes Festivalpublikum. Dieses Konzert wird open-air im Schlossinnenhof stattfinden. Bitte denken Sie an entsprechende Kleidung. Für Kurzentschlossene gibt es an der Abendkasse noch Karten oder noch im Vorverkauf bei west:ticket. Wir freuen uns auf ein schönes Sommerkonzert!

Populäre Lieder und Tänze aus Venezuela: Bolero, Merengue, Pasaje, Walzer, Danza und Contradanza

In ihrer Heimat Venezuela füllt sie ganze Fußballstadien: Fabiola José ist der Inbegriff von Charisma. In Madrid wurde sie zur klassischen Sopranistin ausgebildet, doch ihr Herz schlägt in den wilden Rhythmen ihrer Heimat. Die Popularmusik Venezuelas ist stark durch die geographischen Gegebenheiten geprägt. Walzer und Merengue gehören zur Musikkultur der großen Städte, in den fruchtbaren Ebenen prägen einfache Lieder der Bauern die Musik. Jedes Jahr geht Fabiola José für das Kulturministerium auf Tournee durch die größten Städte Venezuelas und schwelgt mit Musikern wie Eddy Marcano in Bolero und Merengue.

Der Geigenvirtuose Eddy Marcano, langjähriger Konzertmeister des legendären „Simon Bolivar Jugendorchester“ verbindet die klassische Musik mit der rhythmischen Virtuosität Venezuelas: traumwandlerisch sicher in den Passagen über den schwindelerregenden Rhythmen von Cuatro-Gitarre und Bass. Dazwischen Flötenklänge, die von der Klassik leichtfüßig in die südamerikanischen Rhythmen fließt.

Fabiola José — Gesang

Quartet Acústico:
Eddy Marcano — Violine
Anette Maiburg — Flöte
Cruz Marín Rosas — Cuatro
Roberto Koch — Bass

Künstler:

Fabiola José — Gesang

Die venezolanische Sängerin verbindet den klassischen Gesang mit dem traditionellen, venezolanischen Gesang. Ihre klassische Ausbildung absolvierte sie in Caracas. Es folgte ein Aufbaustudium an der renommierten Musikhochschule in Madrid bei Tom Krause. Sie interpretierte zahlreiche Opern, Oratorien, sang Liederabende und Konzerte mit Orchestern in Frankreich, Spanien, Venezuela und Uruguay. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Sir Colin Davis, Jesus López-Cobos und Gustavo Dudamel. Als Sängerin des Ensembles Tierra de Gracia in Spanien und des Ensembles Tierra Sur in Argentinien präsentiert sie die venezolanische Musik in Konzerten in Europa, Südamerika, Südafrika und Libanon.

Foto: Arturo Moreno | Kleid: Oriana Zerpa

Eddy Marcano — Violine

ist Konzertmeister des Simon Bolivar Symphonieorchester und hat als Solist mit den bekannten Orchestern Südamerikas zusammengespielt. Sergio Bernal widmete ihm ein Solokonzert, welches das Lied „El tamarindo“ variiert und dessen Weltpremiere ein internationaler Erfolg v. a. in den USA war. Er wird auf internationale Festivals in ganz Südamerika aber auch in Spanien, Deutschland, England und den USA eingeladen. Er unterrichtet am Simon Bolivar Konservatorium und engagiert sich für die UNESCO und OAS indem er Jugendorchester in Honduras, Mexiko, Paraguay, Guatemala und Puerto Rico gründete und ist im musikalischen Leitungsteam des Jugendorchesters der Andenstaaten C. A. F.

Anette Maiburg — Flöte
Foto: Harry Vorsteher

begann ihre Karriere als Flötistin beim Philharmonischen Orchester Hagen, Tourneen und Einspielungen mit den Bamberger Symphonikern, dem WDR Rundfunksymphonieorchester und dem Orchester der Beethovenhalle Bonn folgten. Dazu kam eine Lehrtätigkeit an den Musikhochschulen Köln und Lübeck an denen sie Soloklassen unterrichtete. Mit dem Label Dabringhaus und Grimm hat sie 2008 die CLASSICA-Reihe ins Leben gerufen. Für die Debüt CD ‚Classica Cubana‘ erhielt sie den ECHO-Klassik 2009 in der Dresdener Semper Oper. Mit den nun vier vorliegenden »Classica« CDs hat sie sich als Flötistin ein ganz eigenes Profil und Repertoire geschaffen. Sie wurde zu wichtigen deutschen Festivals, wie Rheingau Musikfestival, Weilburger Schlosskonzerte, Moselfestspiele u. a. eingeladen, und leitet regelmäßig Meisterkurse. Seit 2005 hat sie die künstlerische Leitung des Internationalen Niederrhein Musikfestivals inne.

Cruz Marín Rosas — Cuatro

kam in Puerto La Cruz/Venezuela zur Welt und lebt seit 1991 in Deutschland. Studium an der Ruhr-Universität Bochum. Parallel dazu entwickelte er seine Cuatro-Spieltechnik und eigene Kompositionen venezolanischer Instrumentalmusik. Reiche Harmonik und komplizierte rhythmische Formen kennzeichnen seine Musik. Er spielt regelmäßig mit renommierten Interpreten venezolanischer Musik wie Cristóbal Soto, Ricardo Sandoval, Marco Granados und Aquiles Báez. 2007 gründete er gemeinsam mit dem Flötisten Efraín Oscher (ECHO Klassik 2011) das Ensemble „El Cruzao“. Uraufführung der „Suite venezolana Nr. 1“ für Streichquartett 2011 an der Deutschen Oper Berlin. Cruz Marín ist regelmäßiger Gast bei „Bolívar Soloists“ und dem Berliner „Nuevo Mundo Chamber Orchestra“. Zusammen mit der Sopranistin Barbara Felicitas Marín gründete er 2011 das Ensemble „Salón Latino“, das sich Salonmusik lateinamerikanischer Prägung widmet.

Roberto Koch — Bass

Roberto Koch kam in Caracas / Venezuela zur Welt. Er ist einer der vielseitigsten Kontrabassisten Venezuelas und mit den wichtigsten Musikern und Ensembles Venezuelas zusammen. So hat er gearbeitet mit Aldemaro Romero, Simón Díaz, Aquiles Báez, u. a.. Bei mehr als 50 Einspielungen war er mit seinem Kontrabass beteiligt, zuletzt mit den weltberühmten Solotrompeter des Simon Bolivar Symphonieorchesters Francisco „Pacho“ Flores. In der Jazzwelt ist er ebenso zu Hause und spielte mit venezolanischen Jazz-Musikern (Roberto Quintero, Alfredo Najanjo, etc.) als auch mit weltweit bekannten Künstlern wie Paquito D’Rivera, Dave Samuels, Edward Simon, etc. gespielt. Als Pädagoge ist er auf internationaler Ebene am Berklee College of Music (USA) und an der Universität zu Tokyo (Japan) erfolgreich.

Kartenvorverkauf

Der Kartenvorverkauf findet über WestTicket statt.

Karten für den Festsaal ausverkauft. Schönwetterkarten (Kategorie 2) weiterhin im Vorverkauf erhältlich.

Dieses Konzert ist als open-air Konzerte im Schlossinnenhof geplant. Bitte denken Sie an entsprechende Kleidung. Bei schlechtem Wetter finden die Konzerte auf Schloss Dyck im Festsaal Schloss Dyck statt. Auskunft, ob das Konzert im Innenhof Schloss Dyck, oder bei schlechtem Wetter im Festsaal stattfindet, erhalten Sie ab 3 Stunden vor Konzert- beginn auf der Homepage/Eingangsseite.

Schönwetterkarten | Die Schönwetterkarte berechtigt nur zum Konzertbesuch im Schlossinnenhof und gilt nicht für den Festsaal Schloss Dyck, in dem bei schlechtem Wetter die Konzerte stattfnden werden. Die Schönwetterkarte ist nur im Vorverkauf zu erwerben. Findet das Konzert im Festsaal statt, verliert die Schönwetterkarte ihre Gültigkeit. Bitte senden Sie in diesem Fall per Post Ihre Schönwetterkarte mit Ihrer Kontoverbindung, zwecks Rücküberweisung des reinen Kartenpreises (Ticketgebühren werden nicht erstattet), an folgende Adresse:

Frau Katrin Hoppen
Freunde des Niederrhein Musikfestivals e.V.
Beeker Straße 91
41179 Mönchengladbach

Triowelten

Konzerte

Triowelten

Termin:
Sa, 2. September
20:00 Uhr

Kartenpreise:
25€/15€

Spielstätte:
Kirche Wickrathberg

Von romantischer Oper zu Tango-Sinnlichkeit Argentiniens

Mit dem Programm «Trio Welten» unternimmt Anette Maiburg, Künstlerische Leiterin des Niederrhein Musikfestivals, zusammen mit Florian Noack (Klavier) und Guido Schiefen (Violoncello) eine musikalische Reise von der deutschen Romantik zur Tango-Sinnlichkeit Argentiniens. In der herausragenden Akustik der Wickrathberger Kirche zeigt das Ensemble darüber hinaus die schier unerschöpflichen klanglichen und expressiven Möglichkeiten der Triobesetzung.

Mit «Fantasie sur le Freischütz» blickt Paul Taffanel, der Begründer der modernen französischen Flötenschule, über den Rhein und setzt sich mit der romantischsten Oper des deutschen Repertoires auseinander. Das virtuose Feuerwerk enthält die schönsten Arien aus Carl Maria von Webers Freischütz und eine Menge halsbrecherische Passagen, in denen der Flötist seine Technik unter Beweis stellen kann. Die Oper prägte mit ihrer Sangbarkeit und Dramatik auch das Instrumentalwerk von Webers. Dafür ist das Trio g-Moll für Klavier, Flöte und Violoncello op. 63 ein Beispiel, das zum Kernrepertoire aller großen Flötisten zählt. Die melancholische Stimmung der Komposition und die Verwendung einer Volksweise, die nicht nur Clemens Brentano und Johann Wolfgang von Goethe inspirierte, sondern auch biografische Hinweise auf von Webers Beziehung zu seiner späteren Frau Caroline Brand gibt, machen das Trio zu einem der bedeutendsten romantischen Werke seines Genres vor Franz Schubert.

Bohuslav Martinů schrieb sein Trio für Flöte, Violoncello und Klavier 1944 im amerikanischen Exil, wohin er vor den Nazis geflüchtet war. Die französische Clarté (Klarheit) der Musik verweist auf den Einfluss der französischen Hauptstadt, wohin Martinů mit 33 übergesiedelt war. Der Jazz seiner neuen Heimat Amerika klingt aus der Partitur aber ebenso heraus wie beschwingte böhmische Musikalität und die Freude über die Befreiung von Paris durch die Alliierten.

Von Astor Piazzolla, Vater des «Tango Nuevo», stammen die «Cuatro estaciones porteñas», in denen der Vater des «Tango Nuevo» dem Wechsel der Jahreszeiten in Buenos Aries nachspüren. Selbstverständlich enthält die Originalbesetzung ein Bandoneón, ohne das der Argentinische Tango schlicht undenkbar wäre. Die Fassung für Flöte, Cello und Klavier gibt dem Zuhörer die Gelegenheit, einmal auf andere Zwischentöne der Musik zu lauschen.

Auf dem Programm:

Werke von Martinu, von Weber, Piazzolla u. a.

Florian Noack – Klavier
Anette Maiburg – Flöte
Guido Schiefen – Violoncello

Künstler:

GUIDO SCHIEFEN – VIOLONCELLO

Er studierte in Köln bei Alwin Bauer und in Kursen bei Maurice Gendron und Siegfried Palm. Er ist Preisträger des Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbs in Moskau und erhielt den Kunstförderpreis von NRW. Heute konzertiert der weltweit renommierte Cellist in Europa, Nord- und Südamerika, Japan und Nahost. Als Solist wurde er z.B. vom WDR Köln, den Berliner Symphonikern sowie den Bamberger Symphonikern eingeladen. Seit seinem äußerst erfolgreichen Debüt mit den sechs Solosuiten von J. S. Bach bei der Bachwoche Ansbach hat er sich einen hervorragenden Ruf als Interpret dieser Werke erworben, 1996 hat er als jüngster Cellist eine Gesamteinspielung für BMG/Arte Nova vorgenommen. Im Jahr 2008 wurde er als Professor an die Musikhochschule Luzern berufen.

ANETTE MAIBURG – Flöte
Foto: Harry Vorsteher

begann ihre Karriere als Flötistin beim Philharmonischen Orchester Hagen, Tourneen und Einspielungen mit den Bamberger Symphonikern, dem WDR Rundfunksymphonieorchester und dem Orchester der Beethovenhalle Bonn folgten. Dazu kam eine Lehrtätigkeit an den Musikhochschulen Köln und Lübeck an denen sie Soloklassen unterrichtete. Mit dem Label Dabringhaus und Grimm hat sie 2008 die CLASSICA-Reihe ins Leben gerufen. Für die Debüt CD ‚Classica Cubana‘ erhielt sie den ECHO-Klassik 2009 in der Dresdener Semper Oper. Mit den nun vier vorliegenden »Classica« CDs hat sie sich als Flötistin ein ganz eigenes Profil und Repertoire geschaffen. Sie wurde zu wichtigen deutschen Festivals, wie Rheingau Musikfestival, Weilburger Schlosskonzerte, Moselfestspiele u. a. eingeladen, und leitet regelmäßig Meisterkurse. Seit 2005 hat sie die künstlerische Leitung des Internationalen Niederrhein Musikfestivals inne.

FLORIAN NOACK – KLAVIER
Foto: MonikaLawrenz

der belgische Pianist Florian Noack gilt als „einer der vielversprechendsten Pianisten der nächsten Generation klassischer Musiker“. Bereits als 12jähriger wurde er in das Programm „Herausragende junge Talente“ der Chapelle Musicale Reine Elisabeth aufgenommen und besuchte Meisterkursen bei 
A.R. El Bacha, D. Bashkirov, V. Margulis und Brigitte Engerer. Mit 16 Jahren kam er in die Meisterklasse des russischen Komponisten und Pianisten Vassily Lobanov an die Musikhochschule Köln. Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, der Fondation Belge de la Vocation, des Internationalen Rachmaninov-Klavierwettbewerb (2010), des Internationalen Schumann-Wettbewerb in Zwickau (2012) und im Jahr 2013 beim Karlrobert-Kreiten-Klavierwettbewerb sowie Förderpreisträger beim Steinway Klavierwettbewerb. Für seine Debüt-CD mit Transkriptionen erhielt er 2015 den ECHO KLASSIK.

«So oder so ist das Leben»

Konzerte

«So oder so ist das Leben»
Ein Chanson-Kammermusikabend
mit Tim Fischer

Termin:
Fr, 29. September 2017
19:30 Uhr

Kartenpreise:
26€/20€/15€/11€

Liebes Festivalpublikum, für dieses Konzert sind alle Karten ausverkauft.

Tim Fischers Herz schlägt seit früher Kindheit für die faszinierende Welt des Chansons, den Glanz des frühen Tonfilms, Leinwandgöttinnen wie Zarah Leander und den abgründigen Humor eines Georg Kreisler oder Friedrich Hollaender. Als Grenzgänger, der bewusst die Gegensätze zwischen Geschlechtern, Genres und Kunstformen hinterfragt und spielerisch variiert, ist er einer der wenigen echten Chansonniers des deutschsprachigen Raums. Grund genug für Anette Maiburg, Flötistin und Künstlerische Leiterin des Niederrhein Musikfestivals, Tim Fischer und seine Chansons in «So oder so ist das Leben» in einen Dialog mit der Klangwelt kammermusikalischer Klassik zu bringen. Für Anette Maiburg war es ein lang gehegter Wunsch, Tim Fischer für dieses Projekt zu gewinnen. Arrangeur Stefan Malzew und das Galatea Quartett, die sich seit langem mit genreübergreifenden Projekten beschäftigen, sind ideale Partner für Maiburgs Konzept: Zusammen unternehmen die Musiker eine musikalische Abenteuerreise, auf der klassische Musik in neuem Kontext stattfindet und sich Künstler unterschiedlicher Prägung treffen und gegenseitig beeinflussen.

Bekannte Chansons aus Fischers Repertoire wie «Rinnsteinprinzessin», «Spötterdämmerung», «Nur nicht aus Liebe weinen» oder «Komm, großer schwarzer Vogel» erhalten in Bearbeitungen von Stefan Malzew für Stimme, Streichquartett und Flöte ein brandneues, musikalisches Gewand, werden neu erschlossen, hinterfragt und bereichert. Vor allem aber wird die tiefsinnige Melancholie, die viele von Fischers Nummern grundlegend prägt, ins Rampenlicht gerückt. Melancholie prägt auch den Tango, der in den Vorstädten von Buenos Aires geboren wurde und vom Galatea Quartett in exquisiten Arrangements für Streichquartettbesetzung gespielt wird. Die Musiker schlagen somit eine Brücke von Südamerika nach Mitteleuropa, wo sich Erwin Schulhoff in seinen ursprünglich für Soloklavier komponierten Études de Jazz musikalisch mit der Neuen Welt auseinandersetzte. Neben Blues und Charleston nahm er den Tango in den Blick, ließ sich aber auch durch das Chanson inspirieren.

Tim Fischer - Stimme
Stefan Malzew - Arrangements, Akkordeon, Klarinette, Vibraphon
Anette Maiburg - Projektleitung, Flöte

Galatea Quartett:
Yuka Tsuboin - Violine
Sarah Kilchenmann - Violine
Hugo Bollschweiler - Viola
Julien Kilchenmann - Violoncello

Künstler:

TIM FISCHER – GESANG
Foto: Friedrun Reinhold

Chanson als Welttheater könnte sein Motto sein. Tim Fischer blickt mittlerweile auf 30 Jahre Bühnenkarriere zurück. Mit 17 Jahren feierte er erste Erfolge im Schmidt Theater auf der Reeperbahn mit dem Programm „Zarah ohne Kleid“. 1992 zog es ihn nach Berlin und zahlreiche Chansonprogramme hatten hier ihre Uraufführung. Die deutsche Presse feiert ihn als „den“ deutschen Chanson-Star mit zahlreichen CD-Einspielungen. 1995 erhielt er den Deutschen Kleinkunstpreis. Es folgten Auslandstourneen, viele CD Produktionen und Rollen in Kinofilmen. Im Georg-Kreisler Musical am Berliner Ensemble spielt und sang er die Hauptrolle und erhielt dafür den Rolf-Mares Preis 2007, 2015 folgt der Deutsche Chansonpreis.

STEFAN MALZEW – KLAVIER, KLARINETTE, AKKORDEON

Nach seinem Studium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin (Dirigieren, Klavier, Klarinette, Komposition) war er Kapellmeister am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin bevor er als Chefdirigent an das Stadttheater Gießen berufen wurde und anschließend in seine aktuellen GMD-Positionen in Neubrandenburg und Neustrelitz wechselte. Malzew arbeitete als Gastdirigent mit den verschiedensten Orchestern zusammen, darunter das Deutsche Symphonieorchester Berlin, die Berliner Symphoniker, die Dresdner Philharmoniker oder die Hamburger Symphoniker sowie das Orchestra Sinfonica Siciliana (Palermo, IT), die Stettiner Philharmonie und das Orchester der Staatsoper Bytom (PL).Eigene Kompositionen hat Stefan Malzew erfolgreich zur Uraufführung gebracht und als Arrangeur und Musiker mit Ute Lemper zusammengearbeitet.

ANETTE MAIBURG – FLÖTE
Foto: Harry Vorsteher

begann ihre Karriere als Flötistin beim Philharmonischen Orchester Hagen, Tourneen und Einspielungen mit den Bamberger Symphonikern, dem WDR Rundfunksymphonieorchester und dem Orchester der Beethovenhalle Bonn folgten. Dazu kam eine Lehrtätigkeit an den Musikhochschulen Köln und Lübeck an denen sie Soloklassen unterrichtete. Mit dem Label Dabringhaus und Grimm hat sie 2008 die CLASSICA-Reihe ins Leben gerufen. Für die Debüt CD ‚Classica Cubana‘ erhielt sie den ECHO-Klassik 2009 in der Dresdener Semper Oper. Mit den nun vier vorliegenden »Classica« CDs hat sie sich als Flötistin ein ganz eigenes Profil und Repertoire geschaffen. Sie wurde zu wichtigen deutschen Festivals, wie Rheingau Musikfestival, Weilburger Schlosskonzerte, Moselfestspiele u. a. eingeladen, und leitet regelmäßig Meisterkurse. Seit 2005 hat sie die künstlerische Leitung des Internationalen Niederrhein Musikfestivals inne.

GALATEA QUARTETT

2005 in Zürich gegründet, studierten die Musiker als Ensemble beim Carmina und dem Artemis Quartett. Schon früh waren sie Stipendiaten der European Chamber Music Academy und wurden Preisträger bei renommierten Wettbewerben wie dem Concours de Geniève, dem Streichquartettwettbewerb in Bordeaux oder dem internationalem Kammermusikwettbewerb in Osaka. 2011 erschien die Debüt-CD bei sony classical mit Werken des schweizerisch-amerikanischen Komponisten Ernst Bloch, die 2012 mit dem ECHO KLASSIK in der Kategorie beste Kammermusikeinspielung des Jahres (20./21. Jh.) ausgezeichnet wurde. 2014 folgte die CD „Belle Époque“. Konzerttourneen führen das Galatea Quartett durch ganz Europa – in so bedeutende Säle wie Wigmore Hall London, Concertgebouw Amsterdam, Tonhalle Zürich – aber auch nach Japan, Argentinien, Kanada und Indien. Neben dem klassischen Repertoire erobert das Galatea Quartett auch gerne ungewohntes Terrain. Die Zusammenarbeit mit Jon Lord (Deep Purple), Tina Turner oder dem Schriftsteller Urs Faes, sowie die Aufführungsserie der Pink Floyd Adaption „To the dark Side oft he Moon“ dokumentieren das besondere Quartettprofil.

Liebes Festivalpublikum, für dieses Konzert sind alle Karten ausverkauft.

Kartenvorverkauf

Karten für dieses Konzert ab dem 26. August direkt in Kempen
Preise: Kategorie A: 26,- € / B: 20,- € / C: 15,- € / D: 11,- €

Kontakt: Kasse im Kulturforum Franziskanerkloster
Burgstr. 19
47906 Kempen
Telefon 0 21 52-917 264

E-Mail: kartenverkauf@kempen.de
Öffnungszeiten: Di. bis So. 11-17 Uhr / Do. 11-18 Uhr / Mo. geschlossen oder
online auf der Website.

Cello Pur

Konzerte

Cello Pur

Termin:
Samstag, 7. Oktober 2017
20:00 Uhr

Kartenpreise:
20€/10€

Spielstätte:
Mühle Zanders

Liebes Festivalpublikum, für dieses Konzert sind alle Karten ausverkauft.

Erst seit einem Jahrhundert markieren Johann Sebastian Bachs sechs Suiten für Violoncello solo für jeden Cellisten den absoluten Repertoiregipfel. Der spanische Jahrhundertcellist Pablo Casals weckte die bis dahin eher als akademisch eingeordneten Werke aus ihrem Dornröschenschlaf. Sämtliche Suiten gehorchen in der Satzfolge einem festen Schema – mit einem eröffnenden Präludium, auf das dann die französischen Modetänze Allemande – Courante - Sarabande und Gigue folgen. Und vor den Schlusssatz hat Bach stets eine Art Galanterien-Paar gesetzt – wie im Fall der Suite Nr. 3 in C-Dur für Violoncello solo BWV 1009 zwei Bourrées. Zudem offenbart sich in dieser majestätisch daherkommenden Suite ein wahrer Kosmos an melodisch-thematischen Einfällen und technisch anspruchsvollen Herausforderungen, wie ihn nur ein Bach formen konnte.

Heute haben Cellisten eine reiche Auswahl, um neben den Bach Suiten, ein Solorecital mit wichtigen Werken zu gestalten. Der ungarische Komponist Zoltan Kodaly spielte selber Violine, Viola und Klavier, das Violoncello war aber sein Lieblingsinstrument. 1915 komponierte er seine außerordentliche Sonate für Violoncello solo op. 8. Zusammen mit seinem Landsmann Bélà Bartok „erforschte“ Kodaly ab 1910 die Musik seiner Heimat. Er zeichnete mit dem Edison Phonographen Lieder auf oder notierte die Gesänge direkt auf Notenpapier. Die ungarischen Einfärbungen sind unüberhörbar in der Komposition. Die Uraufführung der Solosonate erfolgte aufgrund des ersten Weltkrieges erst 1918 in Budapest, die Noten wurden ab 1921 in der Universal Edition in Wien verlegt. Das von Kodaly in dreisätziger Sonatenform verfasste Werk, entwickelt sich sehr frei. Für Ihre Zeit war die Sonate revolutionär, insbesondere im dritten Satz entwirft Kodaly ganz neue Klänge für das Instrument. Die Sonate ist ein grandioses überaus virtuoses Werk, an der sich heute jeder große Cellist messen lassen muss.

Fotos: Mark Thompson, Rainer Kurnatowski

Auf dem Programm

Solowerke von Johann Sebastian Bach und Zoltan Kodaly

Guido Schiefen - Violoncello

Künstler:

GUIDO SCHIEFEN – VIOLONCELLO

Er studierte in Köln bei Alwin Bauer und in Kursen bei Maurice Gendron und Siegfried Palm. Er ist Preisträger des Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbs in Moskau und erhielt den Kunstförderpreis von NRW. Heute konzertiert der weltweit renommierte Cellist in Europa, Nord- und Südamerika, Japan und Nahost. Als Solist wurde er z.B. vom WDR Köln, den Berliner Symphonikern sowie den Bamberger Symphonikern eingeladen. Seit seinem äußerst erfolgreichen Debüt mit den sechs Solosuiten von J. S. Bach bei der Bachwoche Ansbach hat er sich einen hervorragenden Ruf als Interpret dieser Werke erworben, 1996 hat er als jüngster Cellist eine Gesamteinspielung für BMG/Arte Nova vorgenommen. Im Jahr 2008 wurde er als Professor an die Musikhochschule Luzern berufen.

Liebes Festivalpublikum, für dieses Konzert sind alle Karten ausverkauft.

Kartenvorverkauf:

Preise: 20,- € / erm. 10,- €
Kontakt: Karten ab dem 1. Juni per Telefon/Fax: 02153-4633 oder online: www.geigenbau-zanders.de

Öffnungszeiten:
Di.-Fr. 9-12.30 Uhr und 15-18 Uhr /
Sa. 9-12.30 Uhr
Die Karten werden per Post zugeschickt.