Konzerte

Amerika!

Termin:
Sa, 23. September 2017
20:00 Uhr

Kartenpreise:
25€/15€

Spielstätte:
Langen Foundation

Leonard Bernstein und George Gershwin, diese Namen stehen für amerikanische Musik. Dabei „beginnt“ diese doch ein paar Jahrzehnte früher, mit Charles Ives oder mit Aaron Copland und Samuel Barber. . Im ersten Teil des Konzertes versammeln sich um diesen „Vater“ der US-amerikanischen Klassik, weitere Komponisten, die zeigen, wie sich im Laufe der letzten 150 Jahre eine ganz eigene Tonsprache in Amerika entwickelt hat.

Charles Ives war ein aufregender Komponist. Er hatte in Yale Musik studiert, sich aber für einen Beruf als Versicherungsagent entschieden, um im Komponieren frei von wirtschaftlichen Zwängen zu bleiben. Copland und Barber stehen für ein gewachsenes Selbstbewusstsein. Für beide war die Auseinandersetzung mit europäischen Traditionen wichtig. Aaron Copland ging nach Paris zu Nadia Boulanger, um dort zu studieren. Samuel Barber reiste mit einem Europastipendium nach Rom, wo er 1936 sein weltberühmtes „Adagio for strings“ komponierte. Für beide waren diese Reisen ein starker Impuls, sich ihrer eigenen musikalischen Identität zu versichern. Genauso selbstverständlich verbinden sie Folkloristisches und Populäres der „Neuen Welt“ in ihren Werken miteinander.

Als Einwanderungs- und Exilland wurde Amerika im 19., vor allem aber im 20. Jahrhundert ein Hotspot musikalischer Kultur und Avantgarde mit zahllosen sich befruchtenden, symbiotischen Beziehungen. Dafür steht der gebürtige Leipziger und Schönberg-Schüler Hanns Eisler mit seinem „Woodbury-Liederbüchlein“ von 1941.

Ein Beispiel für die Neue Musik ist das für eine Stimme geschriebene Stück „Only“, eine Vertonung eines Rilke-Sonetts von Morton Feldman, einem einflussreichen Komponisten der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts.

Nach der Pause erklingen Evergreens, aber auch unbekanntere Songs von Show- und Musikgrößen aus Jazz, Musical und R&B wie Cole Porter, Ray Charles, Rodgers and Hart, Tom Waits und einigen mehr – mal amüsant, mal melancholisch, doch immer im besten Sinne amerikanisch.

Auf dem Programm

Werke von Charles Ives, Aaron Copland, Hanns Eisler, Samuel Barber, Lon Beery, Morton Feldmann u. a.

amarcord
Wolfram Lattke - Tenor
Robert Pohlers - Tenor
Frank Ozimek - Bariton
Daniel Knauft - Bass
Holger Krause - Bass

Künstler:

Ensemble amacord

WOLFRAM LATTKE- TENOR/ ROBERT POHLERS - TENOR/FRANK OZIMEK – BARITON / DANIEL KNAUFT – BASS / HOLGER KRAUSE- BASS

Foto amacord: Rolf Arnold.